Ablauf einer Blutspende
1. Anmeldung
Zuerst müssen Sie sich am Empfang anmelden und Ihren Spenderausweis (Dauerspender:innen) oder einen gültigen Personalausweis / Reisepass mit Meldebescheinigung (Neuspender:innen) vorzeigen.
2. Gesundheitsfragebogen
Vor der eigentlichen Spende müssen Sie einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. In diesem Fragebogen werden Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand, Ihrer Medikamenteneinnahme und Ihren Reiseaktivitäten gestellt. Dies dient dazu, mögliche Risiken für den Empfänger des Blutes zu minimieren. Als Neuspender:in erhalten Sie einen ausführlichen Fragebogen vor Ort am Empfang. Dauerspender:innen können den etwas kürzeren Fragebogen direkt hier online herunterladen und im Vorfeld ausfüllen (tagesaktuell) oder die vor Ort ausliegenden Bögen verwenden.
3. Voruntersuchung
Nachdem Sie den Fragebogen ausgefüllt haben, wird vom medizinischem Personal Ihre Temperatur, ggf. der Blutdruck und die Hämoglobinkonzentration im Blut überprüft. Wenn alles okay ist, geht es weiter zum Arztgespräch, in dem Ihre Spendetauglichkeit festgestellt wird und Fragen geklärt werden können.
4. Die eigentliche Spende
Wenn Sie alle vorherigen Schritte erfolgreich durchlaufen haben, werden Sie zur Spende selbst weitergeleitet. Die Blutspende erfolgt durch eine Nadel, die in eine Vene in Ihrer Armbeuge eingeführt wird. Das Blut wird in speziellen Beuteln gesammelt. In etwa 10 Minuten werden Ihnen dann ca. 500 ml Vollblut entnommen.
5. Erholungsphase
Nach der Spende werden Sie aufgefordert, sich kurz auszuruhen und ggf. etwas zu trinken um Ihren Kreislauf zu stabilisieren. Dies hilft, Schwindel oder Übelkeit zu verhindern. Wir bieten Ihnen dazu kostenfreie Softdrinks oder Kaffeespezialitäten an.
6. Vertraulicher Selbstausschluss
Eine letzte Möglichkeit mitzuteilen, dass Ihr Blut z.B. aufgrund eines möglichen Infektionsrisikos oder aus anderen Gründen, die Sie vorher nicht nennen wollten, nicht verwendet werden sollte, bietet der Bogen zum vertraulichen Selbstausschluss. Sie können darauf durch entsprechende Aufkleber anonym bestätigen, dass Sie Ihr Blut mit gutem Gewissen freigeben oder nicht. Ist der Selbstausschluss nicht oder nicht eindeutig ausgefüllt, darf deine Spende nicht weiter verwendet werden. Gedacht ist dies zum Beispiel für den Fall der Spende im Verein oder Kollegenkreis: wenn also vor Bekannten und Freunden, die zusammen zu einem Spendetermin gehen, nicht offenbart werden soll, dass Ausschlussgründe egal welcher Art bestehen. So kann der oder die Spender:in zwar in der Gruppe mit zur Spende gehen, gleichzeitig aber - bei bestehenden Zweifeln - das gespendete Blut nicht zur Verwendung freigeben.
7. Aufwandsentschädigung entgegennehmen
Nach der Erholungsphase können Sie am Empfang Ihre Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 Euro (Vollblutspende), 25 Euro (Plasmaspende) oder 50 Euro (Thrombozytenspende) abholen und mit einem guten Gefühl den Heimweg antreten.